Umweltschutz

Ziele des Umweltschutzes

Der Begriff des Umweltschutzes ist bereits seit Jahrzehnten immer wieder in aller Munde – und dies zu Recht. Angesichts der weltweiten Probleme und Konsequenzen, die die menschlichen Eingriffe in die Natur mit sich bringen, ist dieses Thema aktueller denn je und der Umweltschutz muss kontinuierlich verfolgt werden, damit wir selbst gesund leben und unseren Nachkommen eine möglichst intakte Umwelt hinterlassen können.

Globale Erwärmung und Klimaschutz

Das Weltklima ist im Laufe der Jahrmillionen nie eine konstante Größe gewesen und verändert sich auch heute ständig. Das Problem hierbei ist der von Menschen gemachte Beitrag zur Erwärmung der Atmosphäre: Die intensive Erzeugung bzw. Freisetzung des Treibhausgases CO2 trägt in einer Schnelligkeit zur globalen Erwärmung bei, auf die sich die Natur nicht rechtzeitig einstellen kann. Das Ergebnis sind nicht nur bedrohte Lebensräume für zahlreiche Tierarten, zum Beispiel Eisbären, sondern die Klimaerwärmung betrifft ebenso das Leben der Menschen, etwa durch ausbleibende Regenfälle und Probleme bei der Trinkwasserversorgung – was schlimmstenfalls zu Hungersnöten und kriegerischen Auseinandersetzungen führen kann. Ähnliche Schwierigkeiten treten auf, wenn eine immer trockener werdende Region allmählich unbewohnbar wird und die Bewohner in andere Gebiete ausweichen müssen – gerade in der Dritten Welt sind eventuelle Ausweichzonen bereits dicht besiedelt.

Der Wald als maßgeblicher Klimaregler

umweltverschmutzungSowohl die tropischen Regenwälder als auch andere ausgedehnte Waldgebiete sind ein integraler Bestandteil des Weltklimas. Diese Wälder nehmen CO2 auf und geben Sauerstoff ab, regulieren auf kontinentaler Ebene den Wasserhaushalt, verhindern die Bodenerosion und stabilisieren – ebenfalls auf ihren Kontinent bezogen – die jeweiligen Wetterlagen. Die schnelle Rodung großer Waldflächen, insbesondere des Regenwaldes, lässt diese Regulierungs- und Stabilisierungsfunktionen wegfallen – und dies wiederum so rapide, dass die Natur sich den neuen Umständen nicht schnell genug anpassen kann. So ziehen ausgedehnte Waldrodungen erhebliche Konsequenzen nach sich: Es wird nicht genug CO2 in Sauerstoff umgewandelt, was den schon existenten Treibhauseffekt noch verstärkt. In tropischen Regionen fällt weniger Regen und dies wirkt sich auch auf die landwirtschaftliche Nutzbarkeit der Gebiete um die Regenwälder herum aus. Fehlen außerdem durch Rodung die Bäume mit ihren Wurzeln, lässt der noch fallende starke Tropenregen die dünne Humusschicht der dortigen Areale erodieren und es bleibt lediglich unfruchtbarer Boden zurück, der nur eine savannenartige Vegetation erlaubt. Dies wiederum schließt den Teufelskreis: Es wird dort noch trockener und wärmer und das Gebiet verödet langfristig.

Lebenswichtig: sauberes Trinkwasser

Um gutes Trinkwasser werden bereits Kriege geführt und es gibt über eine Milliarde Menschen, die keinen Zugang zu sauberem Wasser haben. Diese Menschen müssen häufig Wasser nutzen, das sie krank macht und der Ausbreitung von Seuchen Vorschub leistet. Aus diesem Grund stellen nicht nur Waldrodungen und die globale Erwärmung ein Problem bei der weltweiten Trinkwasserversorgung dar, sondern auch Vorgänge, die überall auf der Welt das Trinkwasser gefährden bzw. verschmutzen. Umweltschädliche Abbaumethoden von Rohstoffen, eine zu intensive Nutzung beschränkter Grundwasserreservoirs und unsachgemäße Wege der Abfallentsorgung sind häufige Ursachen für verschmutztes Grundwasser, das dann als Trinkwasser nicht mehr zur Verfügung steht. Dieses Problem tritt nicht allein in der Dritten Welt auf, sondern überall.

Ziel des Umweltschutzes…

… muss also sein diese Sachlagen und Probleme konkret anzugehen. Damit die Natur und unsere Umwelt nachhaltig und effektiv vor weiteren Beeinträchtigungen bewahrt werden, ist es wichtig, dass alle Staaten kooperieren und sich der Verantwortung gemeinsam stellen. Auch jeder einzelne von uns kann mit kleinen Schritten im Alltag, zum Beispiel einem bewussten Umgang mit unseren Ressourcen, zum Umweltschutz beitragen.